offizielle Website der Freiwilligen Feuerwehr Waldfeucht - Löscheinheit Haaren

Brand von Ecstasyabfällen

Datum: 26. August 2002 um 22:00 Uhr
Dauer: 5 Stunden
Einsatzart: Brand oder Explosion 


Einsatzbericht:

Ecstasy

Brenzliger Einsatz für Haarener Feuerwehr !

Am Montagabend wurden die Bewohner des Waldweges durch eine heftige Explosion aufgeschreckt, worauf direkt Feuerschein im Wald auf Holländischer Seite zu sehen war. Etliche Anrufe bei der Leitstelle in Erkelenz waren die Folge . Die Feuerwehr Haaren wurde durch Meldeempfänger und Sirene alarmiert. Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle sahen die Wehrmänner schon Stichflammen . Einsatzleiter H.-J. Hermanns informierte durch die Leitstelle die Brandwehr aus  Echt . Den Einsatzkräften bot sich ein ungewöhnliches Bild an der Einsatzstelle, ein LKW brannte in voller Ausdehnung mitten in einem Buchenwald.ecstasy_vorne

 Auf  der Ladefläche befanden sich zahlreiche Fässer. Da die 2500 Ltr. Wasser ersichtlich nicht ausreichten wurde die Löschgruppe Brüggelchen mit ihrem Tanklöschfahrzeug zur Unterstützung nachalarmiert. Bis zum Eintreffen der Brandweer beschränkte sich die Aufgabe der Haarender den Wald aus einer Deckung heraus zu löschen und ein Ausbreiten zu verhindern.ecstasy_seite2

Nach ca.30 Min waren die Echter Kameraden mit 13000 Liter Wasser vor Ort. So konnte mit einem Intensiven Wassereinsatz von 2 B Rohren begonnen werden, nach weiteren 30minuten war der Brand unter Kontrolle. So das die LE Brüggelchen, die bis dahin im Pendelverkehr Wasser zur Einsatzstelle brachte, wieder abrücken konnte. Ein „Obsporing Team“ der Feuerwehr Roermond stellte den Stoff als Azeton fest. Azeton ist ein Abfallprodukt bei der Herstellung von Ectasyitabletten und wird in der letzten Zeit vermehrt auf diese Art in Raum Limburg entsorgt . Nach Angaben des Einsatzleiter der Echter sind normal 200 bis 500 Liter die gewohnte Menge dieser illegalen Labors. Hier handelte es sich aber um 5000 Liter dieser Chemikalie. So waren der Bürgermeister aus Echt , Umweltamt , Forstamt und Drogenfahnder aus Roermond und Aachen an der Einsatzstelle, da der LKW ein HS Kennzeichen hatte. Nach 5 Stunden war der Einsatz beendet.